aus gegebenem Anlass
Lege deine Hand auf meine
schaue nicht
auf die Adern, die
du spürst ..
Fühle in ihnen das Pochen
des Herzschlages
so kräftig
wie eh und je...
Blicken wir einander
in die Augen -
unsere Hände wärmen
viele Jahre ...
Nante - 9. Okt, 08:15
vorallem sterben die eltern heute meist erst, wenn man selbst schon zu den "jungen alten" zählt und sich endlich auf seinen sauer verdienten lebensabend freut.
wie war das denn mit den eltern meiner eltern? frage ich mich.
meine mutter pflegte ihren leukämiekranken vater ein halbes jahr ... die anderen großeltern schlichen sich aus dem leben oder starben mit einem paukenschlag. komisch, es wird nie darüber geredet, dabei könnten doch meine eltern viel darüber erzählen, mit welchen problemen sie damals zu kämpfen hatten.
warum ist die offene aussprache darüber so schwierig unter den generationen?
nante, kann sein, dass ich nun voll am thema des gedichts vorbei langte. ich sehe es als liebesbezeugung einer tochter einem elternteil gegenüber. es könnte freilich auch die ehefrau gemeint sein, die ihrem kranken ehemann die hand hält. jedenfalls glaube ich sehr viel abschied zwischen den zeilen zu lesen ...
gruß
bon.
Hallo, bon !!!
Du siehst, Du bist dicht dran. Es soll auch nicht herauskommen, ob das lyrische Ich ( der/die Sprecher/in) ein Mann oder eine Frau ist. Beides ist möglich ..... und altersmäßig habe ich mich ja auch festgelegt - die Adern, die zu sehen und zu spüren sind ....
kannst du
wäre mir zum verständnis eine große hilfe.