bonanzaMARGOT - 3. Mär, 14:54

hier noch einige (nicht nur) kritische meinungen zu twitter:


baerliner - 3. Mär, 16:21

Why not?

Ich sehe es so wie der Autor:

https://www.fixmbr.de/twitter-der-grte-bldsinn-aller-zeiten/#comment-24912

Twitter als ein Werkzeug für Teamwork - Why not?
bonanzaMARGOT - 3. Mär, 17:13

baerliner, es ist aber meines erachtens eine abwägungssache, ob die nützlichkeit die verbreitung einer sache oder methode rechtfertigt, oder ob der unsinn, der mit der sache einhergeht, einen zu großen schaden (wie auch immer) anrichtet.
nehmen wir einen hammer als sache. da ist es klar, dass die nützlichkeit die unsinnigkeit und schädlichkeit (wahrscheinlich) bei weitem aufwiegt: jeder mensch wird sagen: ich habe einen hammer, um nägel in die wand zu schlagen und nicht, um menschen oder tiere damit zu erschlagen - obwohl es gut möglich ist, und auch ab und zu gemacht wird.
ähnliche diskurse gibt es zu waffen, künstlicher lenbensverlängerung, schönheitsoperationen, autos, massenmedien und vielem mehr. dies führt mich zurück auf meine annahme, dass "mehr" nicht immer ein mehr an qualität und echtem nutzen bedingt, stattdessen ein mehr an unsinn und problemen produzieren kann.
ich will dem twitter nicht einen gewissen nutzen in abrede stellen, aber für mich ist nicht ersichtlich, was diese neue internette kommunikationsart gutes und progressives bezwecken soll. ich finde überall nur relativ schwammige erklärungen - z.b., dass man es ausprobieren muss, um die vorzüge von twitter zu erfahren.
sowas erinnert mich an sektiererei. wer twitter skeptisch gegenübersteht, wird als dumm und nicht auf der höhe der zeit hingestellt (so kommt`s mir manchmal vor). dieselbe geschichte haben wir ja mit dem kabel-tv und dem siegeszug des pcs hinter uns. wer nicht auf den zug aufspringt, verharrt im gestern und lebt an der realität vorbei ... könnte es aber nicht sein, dass menschen, die twitter und die neuen medien exzessiv nutzen, an der realität vorbei leben? ist die finanzkrise, die im virtuellen erzeugt wurde, und nun reale auswirkungen zeitigt, nicht auch ein hinweis darauf, dass realität für viele menschen zu einem guten teil nur noch ein virtuelles konstrukt ist? schlittern wir da nicht in etwas hinein, dem wir viel zu unkritisch gegenüberstehen, und das uns mehr "gehirnwäscht", als wir es für uns bemerken wollen?
wird da nicht mittels eines virtuellen hammers eine ganz abstruse welt- und gesellschaftssicht peu à peu in unsere köpfe gehämmert?
ich habe meine bedenken, und deswegen finde ich twitter ganz krude gesagt scheiße. ich finde auch viele andere entwicklungen scheiße. der scheißhaufen, den der mensch auf der erde produziert, ist längst wesentlich größer als irgendein erdenkbarer von ihm ausgehender nutzen.

(es ist eigentlich ziemlich dumm, dass ich immer noch darüber enerviert bin.)
Ulrike (Gast) - 3. Mär, 20:02

Widerspruch

Du widersprichst dir selbst, Margot. Du schimpfst über die neuen Medien, nutzt sie aber, um z.B. zu bloggen. Damit bist du vielen Leuten, die sich bis heute aus diesen Möglichkeiten ausklinken, schon um ein ganzes Stück voraus. Vermutlich, weil du mittlerweile auch den Nutzen erkannt hast.

Und nur weil Twitter nun das Allerneueste ist und du es noch nicht ausprobiert hast und kennst (keine Angst ich respektiere das, muss ja nicht jeder alles mitmachen) drischt du darauf herum, als hättest du den absoluten Durchblick dabei und schon irre viel Erfahrung damit. DU hast durchschaut, was Twittern mit den Menschen macht (weil du vielleicht mal einige wenige Home-Seiten/Profile dort geschaut hast), und nun kannst DU es bewerten.
Ich finde, da hats ein bissel impulsive Hybris bei dir ...

Und mit dem Begriff "Sektiererei" hast du dich - glaube ich - nun doch heftig verhoben. Was hat es denn mit Sektiererei zu tun, wenn man bei einem Informationssystem mitmacht und sich dabei die Leute aussucht, deren Themen einen auch interessieren?
Versteh ich nicht.
Man muss doch bei Twitter niemandem folgen, der nur über seine neuen Kleider, den neuen Freund erzählt oder unbedingt mitteilen muss, dass er/sie jetzt einkaufen geht ... oder in der Art. Sowas gibts natürlich auch, klar.
Aber unter einer Sekte verstehe ich dann nun doch etwas ganz Anderes, da bist du nun wirklich weit übers Ziel hinausgeschossen.
Hast du das System überhaupt schon durchschaut?
Solltest du, wenn du es so heftig kritisierst.

Dass der Mensch ansonsten viel "Scheiße" auf der Welt produziert - darin sind wir uns völlig einig. ;-)
bonanzaMARGOT - 4. Mär, 17:18

ich sehe mitnichten einen widerspruch. ich diffenziere lediglich.
nehmen wir an, ich wäre ein autofahrer; dann kann ich doch z.b. als ein rationell fahrender kleinwagenbesitzer, diejenigen kritisieren, die mit ihren ps-starken flitzern über die straßen düsen, als hätten sie ständig einen termin mit sich selbst. ebenso kann ich die fastfood-industrie in ihrer ausweitung und ihrer praxis verdonnern, wenn ich dann und wann mal, weil alles andere schon zu hat, mir bei mc donalds einen cheeseburger genehmige. und ebenso-ebenso darf ich die verflachung der medienkultur anprangern, obwohl ich manche medien lernte für mich zu nutzen. meine haltung ist dabei durchaus selbstkritisch.
was die twitter-mode angeht, geht es mir ähnlich, wie wenn z.b. die zeugen jehovas an mich herantreten würden: ich muß bei denen nicht mitglied werden, um sie für spinner zu halten. wenn also hier jemand übers ziel hinaus schießt, dann sind das wohl eher twitter, ps-starke raser und regelmäßige mc donalds besucher.
ich schrieb in meinem vorherigen kommentar über die abwägung zwischen dem nutzen einer sache und ihren negativen ausartungen, und ich bleibe dabei, dass eine skeptische grundhaltung gegenüber solchen erscheinungen wie twitter nicht schaden kann.
faszinierend dabei ist schon der "siegeszug" von twitter im internet. faszinierend war aber auch der erfolg von hitler, oder der erfolg von kaugummi - oder nehmen wir den siegeszug der zigarette, und wie man jetzt mühevoll versucht, dieses laster wieder einzudämmen.
ich streite überhaupt nicht ab, dass twitter für manche, "angemessen" genossen, ein mehrwert an kommunikations- und lebensqualität bedeuten kann - wie z.b ein gläschen wein täglich - aber ich befürchte, dass zu viele menschen die vernünftigen grenzen (aus welchen gründen auch immer) nicht einhalten können.

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