wenn ich " einfalt " lese oder höre, fällt mir immer matthias claudius ein :
gott, lass dein heil uns schauen,
auf nichts vergänglichs trauen,
nicht eitelkeit uns freun;
lass uns einfältig werden
und vor dir hier auf erden
wie kinder fromm und fröhlich sein.
wandernd mit kindlicher "offenheit " wandeln wir uns durch erkenntnis; und wir fügen unserem bild der welt immer und immer ein neues hinzu. und verstehen wir " gott " als das ewig wirkende prinzip, verträgt sich claudius mit nante.
ob sie will oder nicht ...
thau - 11. Dez, 16:58
einfältig Bild
.....
Scharfe Kante
furcht nach innen
von steilaußen
stürzen Krumen
in die Mitte
der Einsamen
Göttersamen
in Demeters Schoß
das ist eben auch so ein Paradoxon des Lebens: wir sollen ( und wollen) - um im biblischen Sprachgebrauch zu bleiben - klug wie die Schlangen sein und ohne Falsch - also wie es Kinder sind.
"Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben" Math.10
Und drum ist dieses Paradoxon auch auf unser Gespräch anwendbar - denke ich. Ob Gott als Ziel- und Hinfaltung der Einfältigkeit, der Offenheit ins All zu nehmen ist, mag jedem überlassen sein .... sie ist ein schönes Ziel.
Wir sind aber - das ist meine feste Überzeugung - kaum je " einfältig" ... allzu viele Bilder - von uns selbst, von anderen zerknautschen uns.
... und es werden immer mehr ...
gott, lass dein heil uns schauen,
auf nichts vergänglichs trauen,
nicht eitelkeit uns freun;
lass uns einfältig werden
und vor dir hier auf erden
wie kinder fromm und fröhlich sein.
wandernd mit kindlicher "offenheit " wandeln wir uns durch erkenntnis; und wir fügen unserem bild der welt immer und immer ein neues hinzu. und verstehen wir " gott " als das ewig wirkende prinzip, verträgt sich claudius mit nante.
ob sie will oder nicht ...
einfältig Bild
Scharfe Kante
furcht nach innen
von steilaußen
stürzen Krumen
in die Mitte
der Einsamen
Göttersamen
in Demeters Schoß
johannes 12,24
wenn es aber stirbt, bringt es viel frucht.
Ja, bubi..
"Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben" Math.10
Und drum ist dieses Paradoxon auch auf unser Gespräch anwendbar - denke ich. Ob Gott als Ziel- und Hinfaltung der Einfältigkeit, der Offenheit ins All zu nehmen ist, mag jedem überlassen sein .... sie ist ein schönes Ziel.
Wir sind aber - das ist meine feste Überzeugung - kaum je " einfältig" ... allzu viele Bilder - von uns selbst, von anderen zerknautschen uns.