Das Substantiv ( Hauptwort) SINN ist aber von einem westgermanischen Wortstamm "*sn*" abgeleitet, der dann in althochdeutschen Texten als "sinnan" zu finden ist.
sinnan hieß "acht haben" nachdenken .. ( Verb)
Vielleicht ist es interessant, dass dieses Verb ( Tätigkeitswort) im Althochdeutschen noch in der Bedeutung " reisen" - gehen" zu finden ist.
Als Substantiv ( Hauptwort) findet sich *der Sinn* nur im Deutschen und Niederländischen und stets in der doppelten Bedeutung: 1.rationalisieren und 2. Wahrnehmungen aufnehmen "mir ist ein schönes Jungfräulein, gefahren in den Sinn" ( mittelalterliches Volkslied)
"Mann, was sind wir für sinnige Völker"
Anrisse:::::
Ich reise, also bin ich ....
ich gebe allem einen Sinn - also bin ich
ich gebe sogar meinen Träumen einen Sinn - also bewege ich mich usw usw
ist abhängig davon, wie wir einen umstand für unser leben auslegen.
dies ist zum teil zu erdenken, aber bei wesentlichen grundfragen wesentlicher zu fühlen - und somit zu "erkennen" - hier wird der graben zwischen bloßem wissen und erkenntnis sichtbar. erkenntnis aber wird nicht einfach wie das wissen zum allgemeingut.
erkenntnis und weisheit basiert auf einem vertrauen auf metaphysische einsichtsfähigkeit, deren grundlage aber rationale überlegungen sind.
ob etwas sinn macht, ist in einer individualisierten welt, eine äußerst schwammige frage. sinn kann in einer modernen sozietät nur bedeuten, dass alle damit leben können. sinn wird damit zum gebot für eine gemeinschaft, die sich kulturell identifiziert. die individuelle freiheit misst sich an der eigenen toleranzfähigkeit seinen mitgeschöpfen gegenüber. es ist sinnvoll, was sinn macht. darum sucht der mensch ständig nach sinn machenden grundlagen für ein zusammenleben - ebenso für das eigene nackte überleben.
darum sind wir per se allesamt politische sowohl moralische lebewesen, selbst wenn wir dies für uns ablehnen. die frage bleibt im raum stehen, welche ethik den größten konsenz in einer gemeinschaft erfährt. die christliche ethik ist an sich keine schlechte. allerdings bedürfte sie einer auffrischung, und die ist leider nicht in sicht. zu behäbig sind die traditionellen ethikkonstrukte - sie kommen mit der modernen welt schon lange nicht mehr mit.
ich habe es darum lieber mit der aufklärerischen vernunft - deren schwäche leider ist, dass sie die masse nicht erreicht.
wie der sozialismus ist die aufklärung zu weit von der einfachen lebenswirklichkeit entfernt. solche ideen sind zwar intellektuell höchst befriedigend, können sich aber selten nachhaltig in den herzen der menschen einnisten. die weltreligionen mit ihrem gottglaube etc. waren da wesentlich erfolgreicher.
das hat einen einfachen grund: es ist einfacher etwas zu glauben, was wir nicht verstehen, als etwas zu glauben, um dessen verständnis wir uns ständig bemühen müssen.
der sinn ist der einfache gedanke. gedanken sind frei. oder?
sind wir reisende oder gefangene in unserem sinn?
thau - 25. Okt, 17:03
geht sehr anregend zu, anreisend, ;-)
zum Bleistift früher,
jetzt laptop:
im Glauben was wir nicht verstehn ist das abtun enthalten
(siehe wie oft das aber im denken und sprechen vorkommt) Aberglauben
im allgemeinen verstehen wir auch die NANO-technik nicht
aber da sie entdeckt ist, ex? ist_iert sie
ich denke schon, dass man wissenschaftlicherseits sehr gut zwischen aberglaube und wirklich erforschten tatsachen trennen kann. nur weil wir laien nicht alles in technik und wissenschaft verstehen, heißt dies nicht, dass es nicht zu verstehen ist.
ein großer verdienst der wissenschaften ist es, dass einigem aberglaube einhalt geboten wurde.
mag sein, dass es viele dinge zwischen himmel und erde gibt, die wir noch nicht verstehen, vielleicht nie verstehen werden. ich möchte auch nicht unsere phantasie einschränken, indem ich sie ganz der ratio überlasse. ich möchte die ganze phantastische welt der träume, ideen, spinnereien (im besten sinne) nicht abtun, man sollte nur nichts durcheinander bringen.
auch wenn ich z.b. die nano-technik nicht begreife, vertraue ich doch dem wissenschaftlichen geist, da er rational nachvollziehbar ist (sein muss).
sinn - en > sein = existieren
Das Substantiv ( Hauptwort) SINN ist aber von einem westgermanischen Wortstamm "*sn*" abgeleitet, der dann in althochdeutschen Texten als "sinnan" zu finden ist.
sinnan hieß "acht haben" nachdenken .. ( Verb)
Vielleicht ist es interessant, dass dieses Verb ( Tätigkeitswort) im Althochdeutschen noch in der Bedeutung " reisen" - gehen" zu finden ist.
Als Substantiv ( Hauptwort) findet sich *der Sinn* nur im Deutschen und Niederländischen und stets in der doppelten Bedeutung: 1.rationalisieren und 2. Wahrnehmungen aufnehmen "mir ist ein schönes Jungfräulein, gefahren in den Sinn" ( mittelalterliches Volkslied)
"Mann, was sind wir für sinnige Völker"
Anrisse:::::
Ich reise, also bin ich ....
ich gebe allem einen Sinn - also bin ich
ich gebe sogar meinen Träumen einen Sinn - also bewege ich mich usw usw
ob etwas einen sinn macht,
dies ist zum teil zu erdenken, aber bei wesentlichen grundfragen wesentlicher zu fühlen - und somit zu "erkennen" - hier wird der graben zwischen bloßem wissen und erkenntnis sichtbar. erkenntnis aber wird nicht einfach wie das wissen zum allgemeingut.
erkenntnis und weisheit basiert auf einem vertrauen auf metaphysische einsichtsfähigkeit, deren grundlage aber rationale überlegungen sind.
ob etwas sinn macht, ist in einer individualisierten welt, eine äußerst schwammige frage. sinn kann in einer modernen sozietät nur bedeuten, dass alle damit leben können. sinn wird damit zum gebot für eine gemeinschaft, die sich kulturell identifiziert. die individuelle freiheit misst sich an der eigenen toleranzfähigkeit seinen mitgeschöpfen gegenüber. es ist sinnvoll, was sinn macht. darum sucht der mensch ständig nach sinn machenden grundlagen für ein zusammenleben - ebenso für das eigene nackte überleben.
darum sind wir per se allesamt politische sowohl moralische lebewesen, selbst wenn wir dies für uns ablehnen. die frage bleibt im raum stehen, welche ethik den größten konsenz in einer gemeinschaft erfährt. die christliche ethik ist an sich keine schlechte. allerdings bedürfte sie einer auffrischung, und die ist leider nicht in sicht. zu behäbig sind die traditionellen ethikkonstrukte - sie kommen mit der modernen welt schon lange nicht mehr mit.
ich habe es darum lieber mit der aufklärerischen vernunft - deren schwäche leider ist, dass sie die masse nicht erreicht.
wie der sozialismus ist die aufklärung zu weit von der einfachen lebenswirklichkeit entfernt. solche ideen sind zwar intellektuell höchst befriedigend, können sich aber selten nachhaltig in den herzen der menschen einnisten. die weltreligionen mit ihrem gottglaube etc. waren da wesentlich erfolgreicher.
das hat einen einfachen grund: es ist einfacher etwas zu glauben, was wir nicht verstehen, als etwas zu glauben, um dessen verständnis wir uns ständig bemühen müssen.
der sinn ist der einfache gedanke. gedanken sind frei. oder?
sind wir reisende oder gefangene in unserem sinn?
zum Bleistift früher,
jetzt laptop:
im Glauben was wir nicht verstehn ist das abtun enthalten
(siehe wie oft das aber im denken und sprechen vorkommt) Aberglauben
im allgemeinen verstehen wir auch die NANO-technik nicht
aber da sie entdeckt ist, ex? ist_iert sie
thau,
ein großer verdienst der wissenschaften ist es, dass einigem aberglaube einhalt geboten wurde.
mag sein, dass es viele dinge zwischen himmel und erde gibt, die wir noch nicht verstehen, vielleicht nie verstehen werden. ich möchte auch nicht unsere phantasie einschränken, indem ich sie ganz der ratio überlasse. ich möchte die ganze phantastische welt der träume, ideen, spinnereien (im besten sinne) nicht abtun, man sollte nur nichts durcheinander bringen.
auch wenn ich z.b. die nano-technik nicht begreife, vertraue ich doch dem wissenschaftlichen geist, da er rational nachvollziehbar ist (sein muss).