bonanzaMARGOT - 24. Okt, 13:21

besinnlich

ist etwas anderes als sinnlich.
sinnlich wird in der bedeutung unserer sinneswahrnehmungen gebraucht.
besinnlich bedeutet eine zeit des nachsinnens. sinnen/sinnieren heißt dabei denken. wenn ich mich besinne, bedenke ich etwas.
es gibt also den sinn im sinne des denkens, und es gibt den sinn im kontext der wahrnehmung.

wenn ich eine frau liebe, finde ich das sinnlich, weil ich dabei weniger nachdenke, sondern vielmehr ein fest der sinne feiere.
besinnlich finde ich dagegen einen guten, philosophischen vortrag oder die lektüre eines schönen buches.

es gibt also zwei bedeutungen um den wortstamm sinn.
1. sinn als wahrnehmungssinn
2. sinn als denksinn

thau - 24. Okt, 14:26

kann/könnte sein

die Sinne kommen in Leidenschaft,
wenn sie vom Träumen leben,
da die Traumwelt dichter ist als die Denkwelt,
ist denken neutraler?
bonanzaMARGOT - 24. Okt, 14:47

der traumsinn

hat eine qualität, die über dem denk- und wahrnehmungssinn greift.
das gehirn träumt auch ohne (sinnlichen) kontakt zur außenwelt.
es ist der sinn für chaos und gefühl.
wenn denk- und wahrnehmungssinne eingeschaltet sind, überdecken diese den traumsinn. der dichter und künstler schafft es, auch den traumsinn für seine poetischen, kreativen werke bewußt zu verwenden, indem er die welt und sich aus der realität umdenkt bzw. umsinnt.
bonanzaMARGOT - 24. Okt, 14:56

die traumwelt ist

dichter, weil sie dicht an den gefühlen ist. die denkwelt dagegen entfernt sich durch aussortieren, durch vernunft/verstand von den gefühlen - es wäre sonst kaum möglich einen klaren gedanken zu formulieren.
neutraler ist die denkwelt darum nicht. das denken ist spezifischer als das gefühl. hochspezifiziertes denken wie mathematik oder die logiksprache der philosophie gewinnen ein relativ hohes maß an objektivität, weil das subjekt im sachbezug kaum noch eine rolle spielt.
Nante - 24. Okt, 21:50

hallo, bon ....

Das ist sehr interessant, wie Du die beiden Poligkeiten, die alleine aus der Vorsilbe: be- und der Nachsilbe - lich entstehen, erklärst...

Und zwar ganz einsichtig: die eine Ebene - die real vorfindbare SINNLICHE Welt und die zweite, die reflektierte Ebene - der Ordnung dieser Vorfindlichkeiten.
zu Deinen Erweiterungen komme ich noch --- wenn ich thau geantwortet habe und einen Teil meiner SINNENARBEIT hier abgeliefert habe, ja?

bis bald ....

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